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Ars_Campanula

Ars Campanula auf WDR 3 TonArt

Ars Campanula im Goethe Museum Düsseldorf

 

Konzert mit Uraufführung, Vortrag und Vorstellung des Instruments

7.10.2018 15 Uhr | Goethe-Museum Düsseldorf

Die Viola Campanula gehört zu der Gattung neuartiger Streichinstrumente, die zusätzlich zu den Spielsaiten über eine unterschiedliche Anzahl von Resonanzsaiten verfügen.

Am 7. Oktober 2018 findet im Goethe-Museum Düsseldorf die Uraufführung der „Glockenblumengesänge“ für Viola Campanula und Harfe von Markus Schönewolf statt. Mit der Uraufführung dieses Werks wird der Öffentlichkeit diese neu entwickelte Viola Campanula des Instrumentenbauers Helmut Bleffert vorgestellt.

Der Goethe-Kenner par excellence Dr. Manfred Osten hält den Vortrag zu diesem besonderen Ereignis.

Programm

„Goethe und die Glockenblume. Zur Aktualität des Goethe’schen Wahrheitsbegriffs von Kunst und Natur“

Dr. Manfred Osten

– Pause –

Markus Schönewolf, Glockenblumengesänge (2017/18, Uraufführung) für Viola Campanula und Harfe mit Gedichten von Hartmut Oliver Horst

Catriona Böhme, Rezitation + Viola Campanula
Jie Zhou, Harfe

 

„Die Glockenblumengesänge sind ein hoch-inspiriertes Werk, welches in die Schönheit unbekannter Klangwelten entführt.“
Catriona Böhme

Vorbericht auf WDR 3 TonArt am 5. Oktober 2018 ab 15.04 Uhr
Die Campanula-Bratsche von Helmut Bleffert. Ein Beitrag von Thomas Daun.

Der Eintrag bei open-pr

Umfangreiches Informationsmaterial über die Viola Campanula

Der Instrumentenbauer Helmut Bleffert entwickelt die Streichinstrumentenfamilie der Campanula seit den 1980er Jahren. Es handelt sich dabei um Modifikationen klassischer Streichinstrumente, die um zahlreiche Resonanzsaiten erweitert wurden. Die Resonanzsaiten verleihen den Instrumenten der Campanula-Familie einen ätherisch-schwebenden, fast metaphysischen doch auch vollen, raumfüllenden Klang. Der Korpus der „nach einem Pflanzenbild“ (Bleffert) entwickelten Instrumente ähnelt der Blütenform der namengebenden Glockenblume, Inspiration auch für Titel und Gehalt der Komposition. 2015 wurde die Familie um die Viola Campanula erweitert und das Instrument der Bratschistin Catriona Böhme zur Verfügung gestellt.

INFO-BOX

Goethe-Museum Düsseldorf
im Schloss Jägerhof
Jacobistraße 2
40211 Düsseldorf

Eintritt frei – angemessene Spenden erbeten
Reservierungen per Mail an goethemuseum@duesseldorf.de bzw. Tel. 0211/899 23 93 oder 0211/899 62 62

Pressekontakt

Helmut Bleffert, Instrumentenbauer

Catriona Böhme, Viola Campanula

 

Photos in Druckauflösung:

Catriona Böhme und Jie Zhou, Photograph: Philippe Ramarkers

Credits Photos: Catriona Böhme | Photograph: Philippe Ramakers

Credits: Jie Zhou, Credits: Jie Zhou

Manfred Osten, privat

Biographien

Catriona Böhme wurde in Weimar in eine Musikerfamilie geboren. Sie lernte am Musikgymnasium „Schloss Belvedere“ in Weimar Klavier und Violine zu spielen. Mit 14 Jahren wechselte sie zur Viola wurde in die Meisterklasse von Alfred Lipka in Berlin aufgenommen. Es folgte ein Musikstudium in Berlin, Weimar und Düsseldorf, welches sie sehr vielseitig gestaltete. Neben den solistischen Tätigkeiten spielte sie mehrere Jahre erfolgreich Streichquartett und ihr Schaffen wurde durch zahlreiche Preise und Stipendien ausgezeichnet. Nach dem Studium folgte eine intensive internationale Orchestertätigkeit in verschiedenen Orchestern wie dem russischen Solistenorchester MusicAeterna, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem WDR Sinfonieorchester.

Zusätzlich widmete sie sich der historischen Aufführungspraxis und begann im Balthasar-Neumann-Ensemble Barockviola zu spielen. 2015 entdeckte sie die Viola Campanula und trägt seitdem zur Bekanntmachung dieses neuen Instrumentes bei. Sie befasste sich intensiv mit den klanglichen Möglichkeiten und machte erste Einspielungen damit. Mittlerweile hat sich ein beachtlicher Freundeskreis um dieses interessante Projekt gebildet und die ersten Originalkompositionen für die Viola Campanula entstehen.

 

Jie Zhou erhielt ihre musikalische Ausbildung in Klavier und Harfe an der Musikhochschule Shanghai und später bei Prof. Helga Storck an der Musikhochschule München und an der Universität Mozarteum in Salzburg. Sie ist Preisträgerin einer Reihe höchst renommierter internationaler Wettbewerbe, sie gewann den 1. Preis der „Nippon Harp Competition Tokyo“ (2003), den 1.Preis des Musikwettbewerbes des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI Kassel (2005) und den 1.Preis des Wettbewerbs „Arpista Ludovico“ Madrid (2005).

Jie Zhou spielte als Solistin mehrmals beim „World Harp Congress“ in Dublin, Amsterdam und Hongkong, beim „International Harp Festival“ in Katowice und mit dem Spanischen Nationalen Rundfunkorchester. Solo-Recitals und Kammermusikabende gibt sie in Deutschland, Österreich, Spanien, Japan, Thailand, und China. Sie unterrichtet und gibt Kurse an der Musikhochschule in Rostock und am „Tamnak Pratorn Harp Centre“ in Bangkok und ist seit 2010 festes Jurymitglied des internationalen Harfenfestivals und Jugendwettbewerbs in Bangkok, Thailand.

Als Harfenistin im Orchester war Jie Zhou an der Deutsche Oper am Rhein / Düsseldorfer Symphoniker tätig. Gastauftritte führen sie zu renommierten Klangkörpern wie dem WDR Rundfunkorchester Köln, den Wiener Philharmonikern, und dem Königlichen Concertgebouw Orchester Amsterdam. In der Spielzeit 2018/19 ist Jie Zhou als Solo-Harfenistin beim Gürzenichorchester / Oper Köln zu hören.

 

Manfred Osten (geb. 1938), Dr. jur., nach Tätigkeit im diplomatischen Dienst und als Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung heute Publizist, Autor und Moderator. Publikationen vor allem zu Goethe, Alexander von Humboldt und zu Fragen der Gedächtniskultur. „Goethes Entdeckung der Langsamkeit“, „Die Kunst, Fehler zu machen“, „Das geraubte Gedächtnis“ , „Gedenke zu leben! Wage es, glücklich zu sein! oder Goethe und das Glück“ (2017). Mit Alexander Kluge zahlreiche Fernsehgespräche zu Themen der Philosophie. Musik, Literatur, Geschichte.

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