Pneuma
„Pneuma“ ist der griechische Ausdruck für Hauch, Geist oder Luft und wird als „hagion pneuma“ mit „heiliger Geist“ übersetzt. In der Antike hat der Begriff eine weitgreifende Bedeutung, die über den Geist hinausreicht und der Atemseele vergleichbar ist. Die Stoiker verwenden das pneuma als „feurigen Lufthauch“, der in allem steckt und eine kosmische Macht besitzt.
Auch die Werkauswahl des Programms „Pneuma“ ist geprägt von zum Teil religiösen Einflüssen und einem „Geist“, der die Kunst durchdringt. Zudem zeigt sich eine enge Beziehung zum Namensgeber des Quartetts, zu Forseti, dem germanischen Gott des Windes, der den Instrumenten seinen Atem einhaucht.
Johann Sebastian Bach (1685-1750) |
Contrapunctus I |
Arvo Pärt (*1935) |
Summa |
Johann Sebastian Bach |
Contrapunctus IV |
Dimitri Terzakis (*1938) |
Panta rei |
Johann Sebastian Bach |
Cotrapunctus IX |
Michael Nyman (*1944) |
1. Satz |
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Henri Pousseur (*1929-2009) |
Vue sur les Jardins interdits |
Max Reger (1873-1916) |
Blätter und Blüten WoO III/12 |