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Rezensionen CD „Sturmesmythe – Wilhelm Berger“

Die CD „Sturmesmythe“ ist erschienen im November 2015. Zwischen Februar und September 2016 wurden die folgenden Rezensionen für den Kammerchor CONSONO e.V. akquiriert.

 

Sturmesmythe – Die rund vierzig Sängerinnen und Sänger von Consono meistern die Herausforderungen der A-cappella-Chorwerke souverän. Die ausgefeilte Gesangskultur des Ensembles, sein über das gesamte dynamische Spektrum hinweg wunderbar ausbalancierter, schwebend transparenter Chorklang trifft die häufig an Debussy erinnernde Klangsprache Wilhelm Bergers in kongenialer Weise. (Friedegard Hürter, Chorzeit März 2016)

Ansonsten bewegt sich das Vokabular Wilhelm Bergers in einem eher konventionellen Rahmen. Es spricht allerdings für die Inspiration des Komponisten, dass sich auch bei pausenlosem Hören der CD keine Ermattung einstellt. Die vokale Perfektion des von Harald Jers geleiteten Kammerchores Consono hätte diesbezüglich durchaus eine Gefahr bedeuten können. Dem Wohlklang des 2001 gegründeten Kölner Ensembles eignet nämlich – betont durch den weichen Raumklang der Aufnahme – etwas durchaus Narkotisches.
Schöner werden die Chorlieder Bergers kaum zu singen sein. (Christoph Zimmermann, FonoForum 07/2016)

Vertonung zeitgenössischer Naturlyrik. Eine schöne CD des in Köln ansässigen des ambitionierten Kammerchors Consono unter seinem Leiter Harald Jers. Nach Bergers frühem Tod 1911 sind seine einst erfolgreichen Kompositionen völlig in Vergessenheit geraten. Insofern ist diese Choreinspielung eine Ehrenrettung und qualitativ ist sie viel mehr als das: Der Kammerchor Consono sing stimmlich sehr ausgeglichen und die Werkauswahl bildet eine chronologisch und dramaturgisch klug gestaffelte Überschau. Bergers letzte Chorwerke – wie die auf der CD vorliegende Sturmesmythe – gehen an die Grenzen des tonalen Raums und auch an die Grenzen dessen, was einem semiprofessionellen Ensemble möglich ist. Der Kammerchor Consono meistert diese Schwierigkeiten mit Hingabe und beträchtlichem Können und bietet eine höchst interessante Musik – nicht nur für Chorfreunde. Dazu ist das deutsch-englische Booklet kenntnisreich gestaltet (Michael Schwalb, WDR 3 TonArt am 4.4.2016)

Bergers klangvolle Spätromantik – Indes beeindrucken Klangfülle, expressiver Reichtum und melodische Kraft dieser Musik allemal, und Jers und die Seinen bringen sie optimal eindringlich herüber. (Kölner StadtAnzeiger, 22.4.2016)

Reiche Tonsprache – Erstmals sind ausgewählte Chorwerke des Komponisten in einer feinfuhligen und engagierten Interpretation des Kammerchores Consono unter der Leitung von Harald Jers zu horen. (Klassik.com Februar 2016)

Wilhelm Berger: „Sturmesmythe – Chorwerke“ – Der Komponist Wilhelm Berger hat in Mitteldeutschland Spuren hinterlassen, wenn auch fast vergessene. Er wechselte 1903 als Hofkapellmeister nach Meiningen, wo er der Vorgänger Max Regers war. Consono feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen und kann auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken, darunter auf viele erste Preise bei diversen internationalen Chorwettbewerben. Diese Erfahrung merkt man dem Klang des Ensembles an, der diesem vielschichtigen Stimmgewebe Bergers eine geradezu mystische Tiefe verleiht. Ein sonorer, schön balancierter Klang und gut gewählte Tempi tun ein Übriges, um diese CD zu einer schönen Entdeckung in Sachen Chormusik zu machen. (MDR 1 Radio Sachsen vom 22.2.2016)

 

 

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